Olivefarbenes Kleid - Burda 2013

Den Stoff schleppe ich schon seit ewiger Zeit durch mein Stofflager, ein Röckchen habe ich daraus schon genäht und trage es oft und  gerne. Der Stoff ist vom Stoffmarkt und wäscht sich wie ein Lumpen und ist durch einen leichten Stretchanteil superbequem. Eigentlich sollte aus dem besagten Reststoff eine Jacke für den Rock werden, aber daran habe ich mich nie getraut. Inzwischen ist der Rock so oft gewaschen worden, dass der Stoff nicht mehr für eine passende Jacke taugt.

Schon lange habe ich ein passendes Schnittmuster für den "Lumpen"stoff gesucht und mir dann diesen Schnitt rausgesucht: Burda 03/2013 Nr. 210

 

Tadaaaa, ein Etuikleid, wer hätte das gedacht.

Die Erkenntnis, dass mir mangels Taille schmale Kleider mit engem Rock besser stehen als Vintagkleider mit weiten Röcken und enger Taille, hat sich bei mir ja nun endlich durchgesetzt, zumal ich dafür auch eher bessere Verwendungsmöglichkeiten habe.

 

Bei diesem Schnitt hat mir der schön weite Ausschnitt und die A-Linie des Rocks sehr gut gefallen, für den Übergang zum Herbst finde ich auch die kleinen Ärmel sehr schön. Die Verzierungen mit Ripsband habe ich weggelassen, ich möchte das Kleid gerne mit unterschiedlichen Farben kombinieren.

Wie ich die Abnäher genäht habe, habe ich unter der Rubrik Anleitung beschrieben. Hier könnte ihr das Tutorial über unterlegte Abnäher bequem downloaden..


Zum ersten mal habe ich die Methode von Julia zum Einnähen eines nahtverdeckten RV genutzt. Das hat allerdings erst geklappt, nachdem ich den Reißverschluß mit Hexensticken eingeheftet habe, so sehr hat sich der Stoff gedehnt. Dann aber wurde das wunderbar, ich werde nie wieder eine andere Methode nutzen.

 

Die Ärmel habe ich mit Schrägband verstürzt und mit Hand angenäht.


Dann war es aber mit dem wunderbar erst mal vorbei. Ich wollte das Kleid entgegen der Anleitung füttern, denn es sollte auch mit Strumpfhose tragbar sein, aber irgendwie wollte das nicht klappen. Sobald ich das Futter an den RV nähte hatte ich unschöne Falten im Rücken. Aber auch ohne Futter war mir klar, hier stimmt etwas nicht.

Meine Figurprobleme sind an der hinteren Hüfte, kleine Pölsterchen, die sich so rechts und links der Wirbelsäule auf Hüfthöhe breit machen, nicht wirklich tragisch, aber die hatte ich beim Nähen immer ignoriert. Aber diese Pölsterchen brauchen Platz, sonst sitzt das Kleid nicht und schlägt Falten. Das heißt direkt darüber muss ich bei der Taille mehr Höhe berücksichtigen, die Taillenlinie  macht dann eine kleine Kurve nach oben.

 

Es nützt nichts einfach das Oberteil zu kürzen, denn sonst wird das Kleid auf der Höhe der Wirbelsäule zu kurz.
Jetzt sitzt es prima die Linie an der Taille ist da wo sie hin soll. (Die Puppe hat übrigens diese Pölsterchen nicht...)

 


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